Was hat eine Idee mit einem Schmetterling zu tun?

Die Idee braucht Nahrung. Sie braucht Ruhe und Zeit, um zu reifen.
In dieser Zeit der vollkommenen Hingabe entsteht ein Wandlungs- oder auch Verwandlungsprozess.
Danach wird das Alte, Unbrauchbare durchbrochen.
Der neue Horizont lädt zum „Fliegen“ ein – die Berufung/den Beruf erfolgreich weiter zu tragen
– von „Blüte zu Blüte“ (von Mensch zu Mensch).

Eine Idee, ganz winzig und klein,
fand gute Nahrung, die fraß sie – wie fein,
Blatt für Blatt, wie eine Raupe
bis sie satt war, rund und prall, wie eine Traube.
Doch nicht reif, um das zu zeigen,
was in ihr steckt an Möglichkeiten.
Zu werden, wozu sie berufen,
drum spann sie Fäden, in vielen Stufen
um sich herum und puppte sich ein.
Ruhte, schöpfte Kraft, ließ alles Mal sein.
Gab sich hin, der Zeit und dem Zauber der Verwandlung,
bis der Tag kam für die Handlung,
den Kokon in Achtsamkeit zu knacken,
um das, was dann folgte anzupacken.
Und wie ein Schmetterling die Flügel ausbreitet und fliegt,
hat auch die Idee am Ende gesiegt.
Farbenfroh wie der Schmetterling fliegt sie ganz leicht zu jedem hin,
um Wandlung zu bringen, erfolgreich zu arbeiten
Freude in Beruf und Berufung zu verbreiten.
(Petra Schmeling)